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Cranger Kirmes 2025 – Kommunikation am POS und klare, einfache Ansprache

Die Cranger Kirmes ist kein gewöhnliches Volksfest – sie ist ein Ort voller Energie, Emotionen und kultureller Vielfalt. Vom 31. Juli bis zum 10. August 2025 verwandelt sich der Stadtteil Crange in Herne in eine bunte Welt aus Lichtern, Fahrgeschäften und kulinarischen Verlockungen. Mit rund 4 Millionen Besucherinnen und Besuchern gehört sie zu den größten Volksfesten Deutschlands – nach dem Oktoberfest sogar zur Nummer zwei.

Ein Publikum wie aus dem Bilderbuch

Das Besondere an der Cranger Kirmes ist ihr Publikum: ein echter Querschnitt der Gesellschaft. Hier treffen Familien mit Kinderwagen auf Jugendliche in Feierlaune, Seniorengruppen auf Touristen, alteingesessene Herner auf neugierige Erstbesucher. Diese Mischung – vom Ruhrpott-Original bis zur Ausflugsgesellschaft aus dem Sauerland – macht das Fest so lebendig.

Genau deshalb funktioniert auf der Cranger Kirmes eine einfache, direkte Ansprache so gut. Es gibt nicht „die eine“ Zielgruppe, die man mit einer spezialisierten Botschaft erreicht – stattdessen spricht man viele unterschiedliche Menschen an, die alle eines gemeinsam haben: Sie wollen sich orientieren, schnell Informationen aufnehmen und Spaß haben.

Klarheit hilft im Gewimmel

Das Gelände der Cranger Kirmes ist riesig: 110.000 Quadratmeter, über 500 Schausteller und mehr als 5 Kilometer Budenfront. Wer hier unterwegs ist, nimmt nur Bruchstücke wahr – bunte Lichter, Stimmengewirr, Gerüche von gebrannten Mandeln, Bratwurst und Zuckerwatte. Lange Texte oder komplizierte Erklärungen gehen in diesem Sinnesfeuerwerk unter.

Deshalb braucht es Botschaften, die in Sekunden verstanden werden:

  • „Familientag – Mittwoch!“
  • „Feuerwerk zum Finale!“
  • „Hier Frisch Gezapftes!“

Solche Aussagen wirken wie Wegweiser. Sie sind klar, unmissverständlich und holen die Menschen da ab, wo sie stehen – mitten im Rummel.

Farben, die sofort auffallen

Lukas Neweling | Cranger Kirmes 2025 - Kommunikation am POS und klare, einfache Ansprache

Ein perfektes Beispiel liefert das auf dem Foto gezeigte Schild: „Heiss auf Mais? – Der Mais ist heiss!“. Gelbe Schrift auf grünem Grund, umrandet von einem leuchtenden Rotton. Das ist keine subtile Farbgestaltung – es ist pures Signal.

Warum funktioniert das?

  • Hoher Farbkontrast sorgt dafür, dass die Schrift schon von weitem ins Auge springt.
  • Signalgelb und -rot sind Farben, die das Gehirn mit Aufmerksamkeit, Energie und Warnung verknüpft – ideal, um im visuellen Chaos einer Kirmes hervorzustechen.
  • Große, klare Typografie macht den Text lesbar, selbst wenn man vorbeiläuft oder auf dem Karussell sitzt.

Dieses Prinzip nutzen Schausteller und Kirmeswerbung seit Jahrzehnten: starke Farben, klare Worte, kein unnötiger Schnickschnack.

Emotion statt Erklärung

Menschen kommen nicht auf die Kirmes, um lange Texte zu lesen, sondern um zu fühlen: Vorfreude, Spaß, Adrenalin. Eine gute Ansprache weckt diese Emotionen sofort.

Statt „Unsere Maiskolben werden nach traditionellen Verfahren schonend erhitzt und frisch serviert“ reicht: „Der Mais ist heiß!“. Das ist direkt, witzig und bleibt hängen.

Dasselbe gilt für andere Angebote:

  • „Heute halber Preis“ funktioniert besser als „Sonderaktion aufgrund des Familientags“.
  • „Riesenrad – der schönste Blick über Crange!“ wirkt stärker als „Aussichtsplattform in 50 Metern Höhe“.

Authentisch und nahbar

Die Cranger Kirmes ist volkstümlich, bodenständig und nah an den Menschen. Deshalb wirkt eine klare, umgangssprachliche Ansprache authentisch. Marketing-Fachchinesisch oder übertrieben formelle Texte würden hier fehl am Platz wirken. Stattdessen zählt die Sprache des Ruhrgebiets: direkt, humorvoll, ohne Umschweife.

Im bunten Trubel der Cranger Kirmes 2025 reicht eine einfache, deutliche Ansprache völlig aus – unterstützt durch signalkräftige Farben und klare Botschaften. Sie sorgt dafür, dass Informationen auch im größten Gedränge ankommen, dass Angebote ins Auge fallen und dass sich Menschen unabhängig von Alter, Herkunft oder Besuchsgrund angesprochen fühlen.

Genau das macht Volksfeste wie die Cranger Kirmes so besonders: Hier gewinnt nicht der, der am kompliziertesten wirbt – sondern der, der am einfachsten verstanden wird.

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