Content ist King? Nicht immer. In vielen Fällen ist er ein Conversion-Killer. Warum? Weil wir vergessen, wofür wir Content eigentlich machen. Wenn aus „Mehrwert liefern“ ein Content-Overkill wird, springen Nutzer ab. Dieser Artikel zeigt dir, wie du den Fokus zurückgewinnst.
Vom Content-Wahn zum Content-Ziel
Die letzten Jahre haben eine Content-Welle ausgelöst. Blogs, Reels, Whitepaper, Podcasts – Hauptsache posten. Doch was bringt Content, wenn er:
- kein Ziel verfolgt?
- nicht auf deine Buyer Journey einzahlt?
- deine Website überlädt?
- Kunden eher verwirrt als überzeugt?
Guter Content informiert. Exzellenter Content konvertiert.
Die Buyer Journey verstehen – und Content darauf abstimmen
Ein häufiger Fehler: Alle Inhalte zielen auf Aufmerksamkeit, aber keiner bringt den Kunden weiter. Content braucht eine klare Rolle in der Kundenreise:
- Awareness: Probleme aufzeigen, Interesse wecken
- Consideration: Lösungen zeigen, Vertrauen aufbauen
- Decision: Argumente liefern, zum Handeln motivieren
Beispiel: Ein „10 Tipps“-Artikel kann Awareness schaffen – aber der klare CTA („Jetzt Termin vereinbaren“) muss folgen. Ohne nächste Stufe = Conversionverlust.
Wenn Mehrwert zu Überforderung wird
Häufiges Problem: Du willst alles geben – aber dein Nutzer will eine Lösung. Typische Symptome:
- Scroll-Wüsten auf Landingpages
- Dutzende Links in einem Blogartikel
- PDF-Flut ohne rotem Faden
- zu viel Fachjargon, zu wenig Klartext
Conversion lebt von Klarheit, nicht von Informationsdichte.
Gute Struktur = höhere Conversion
So strukturierst du Inhalte conversionfreundlich:
- Eine klare Headline mit Nutzenversprechen
- Absätze mit maximal 3–5 Zeilen
- Zwischenüberschriften, Bullet Points, visuelle Elemente
- Nur ein Ziel pro Seite (z. B. Termin, Lead, Kauf)
Tools wie Hotjar zeigen dir, wo Leser abspringen – und wo zu viel los ist.
CTA = Call to Attention
Dein Call-to-Action muss:
- klar formuliert
- prominent platziert
- relevant zum Content
- wiederholt sichtbar sein
Beispiel: Nach einem Ratgeber „Fördermittel beantragen“ → CTA: Jetzt kostenlose Fördermittelberatung buchen. Nicht: Mehr erfahren oder Kontakt.
SEO ≠ Texte aufblähen
Viele schreiben für Google – aber nicht für Menschen. Dabei mag Google genau das: Inhalte, die Probleme lösen. Also:
- Keyword-Recherche ja – aber mit Fokus
- Zielgruppenverständnis wichtiger als Textlänge
- Inhalte regelmäßig aktualisieren statt duplizieren
Fülltexte ohne Substanz verschlechtern deine UX – und damit dein Ranking.
Weniger ist oft mehr
Dein Ziel ist nicht: „viel schreiben“. Dein Ziel ist: Relevanz schaffen und Handlungen auslösen. Lieber ein fokussierter 800-Wörter-Text mit Conversion, als ein 2.000-Wörter-Epos ohne Ziel.