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Content kills Conversion? Warum zu viel Content oft das Gegenteil bewirkt

Content ist King? Nicht immer. In vielen Fällen ist er ein Conversion-Killer. Warum? Weil wir vergessen, wofür wir Content eigentlich machen. Wenn aus „Mehrwert liefern“ ein Content-Overkill wird, springen Nutzer ab. Dieser Artikel zeigt dir, wie du den Fokus zurückgewinnst.


Vom Content-Wahn zum Content-Ziel

Die letzten Jahre haben eine Content-Welle ausgelöst. Blogs, Reels, Whitepaper, Podcasts – Hauptsache posten. Doch was bringt Content, wenn er:

  • kein Ziel verfolgt?
  • nicht auf deine Buyer Journey einzahlt?
  • deine Website überlädt?
  • Kunden eher verwirrt als überzeugt?

Guter Content informiert. Exzellenter Content konvertiert.


Die Buyer Journey verstehen – und Content darauf abstimmen

Ein häufiger Fehler: Alle Inhalte zielen auf Aufmerksamkeit, aber keiner bringt den Kunden weiter. Content braucht eine klare Rolle in der Kundenreise:

  1. Awareness: Probleme aufzeigen, Interesse wecken
  2. Consideration: Lösungen zeigen, Vertrauen aufbauen
  3. Decision: Argumente liefern, zum Handeln motivieren

Beispiel: Ein „10 Tipps“-Artikel kann Awareness schaffen – aber der klare CTA („Jetzt Termin vereinbaren“) muss folgen. Ohne nächste Stufe = Conversionverlust.


Wenn Mehrwert zu Überforderung wird

Häufiges Problem: Du willst alles geben – aber dein Nutzer will eine Lösung. Typische Symptome:

  • Scroll-Wüsten auf Landingpages
  • Dutzende Links in einem Blogartikel
  • PDF-Flut ohne rotem Faden
  • zu viel Fachjargon, zu wenig Klartext

Conversion lebt von Klarheit, nicht von Informationsdichte.


Gute Struktur = höhere Conversion

So strukturierst du Inhalte conversionfreundlich:

  • Eine klare Headline mit Nutzenversprechen
  • Absätze mit maximal 3–5 Zeilen
  • Zwischenüberschriften, Bullet Points, visuelle Elemente
  • Nur ein Ziel pro Seite (z. B. Termin, Lead, Kauf)

Tools wie Hotjar zeigen dir, wo Leser abspringen – und wo zu viel los ist.


CTA = Call to Attention

Dein Call-to-Action muss:

  • klar formuliert
  • prominent platziert
  • relevant zum Content
  • wiederholt sichtbar sein

Beispiel: Nach einem Ratgeber „Fördermittel beantragen“ → CTA: Jetzt kostenlose Fördermittelberatung buchen. Nicht: Mehr erfahren oder Kontakt.


SEO ≠ Texte aufblähen

Viele schreiben für Google – aber nicht für Menschen. Dabei mag Google genau das: Inhalte, die Probleme lösen. Also:

  • Keyword-Recherche ja – aber mit Fokus
  • Zielgruppenverständnis wichtiger als Textlänge
  • Inhalte regelmäßig aktualisieren statt duplizieren

Fülltexte ohne Substanz verschlechtern deine UX – und damit dein Ranking.


Weniger ist oft mehr

Dein Ziel ist nicht: „viel schreiben“. Dein Ziel ist: Relevanz schaffen und Handlungen auslösen. Lieber ein fokussierter 800-Wörter-Text mit Conversion, als ein 2.000-Wörter-Epos ohne Ziel.

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